Diagnose der chronischen Bronchitis
Eine ausführliche Patientenbefragung steht am Beginn der Diagnostik. Der Arzt muss alles über die Beschwerden wissen, beispielsweise seit wann diese bestehen, ob sie immer in bestimmten Situationen auftreten oder ob sie sich in der letzten Zeit verändert haben. Entscheidend ist auch die Frage nach dem beruflichen Umfeld (eventueller Schadstoffkontakt) und ob der Patient Raucher ist. Im Rahmen einer Gesamtkörperuntersuchung hört der Mediziner die Lunge ab. Rasselnde und pfeifende Geräusche liefern den ersten Hinweis auf eine chronische Bronchitis. Mittels Lungenfunktionstests kann beurteilt werden, inwiefern noch Sauerstoff aufgenommen wird und wie stark die Atemwege bereits verengt sind. Eine Röntgenaufnahme dient dem Ausschluss anderer Erkrankungen wie beispielsweise Lungenkrebs. Im Stadium Drei kann auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen werden, was sich durch Änderungen im EKG zeigt.
Behandlung der chronischen Bronchitis
Die Grundlage der Therapie besteht zunächst in einer Vermeidung der auslösenden Gifte. Allerspätestens zum Zeitpunkt der Diagnose sollten Raucher ihr Laster aufgeben. Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, desto besser ist die Prognose. Im Frühstadium ist sogar eine vollständige Heilung möglich.
Ansonsten zielt die Therapie auf eine Verlangsamung des Krankheitsgeschehens und eine Linderung der Symptome ab. Hierzu gehört der Einsatz von schleimlösenden Medikamenten wie zum Beispiel GeloMyrtol® forte. Tritt parallel eine Infektion durch Bakterien auf, sind eventuell fiebersenkende Präparate und Antibiotika angezeigt. Mitunter gibt es Phasen mit geringer Schleimproduktion und trockenem Reizhusten. Nur in diesen Phasen dürfen Sie Hustenstiller einnehmen. Eine große Bedeutung kommt auch der Atemtherapie mittels Physiotherapie und PEP-Systemen zu. Diese unterstützen die Schleimlösung und können so die Lungenfunktion verbessern.