Diagnose von Asthma bronchiale
Schon die Schilderung der Symptomatik lässt auf Asthma bronchiale schließen. Neben einer gesamtkörperlichen Untersuchung, und Erhebung der Anamnese ist gerade bei Asthma wichtig, andere Erkrankungen auszuschließen. Eine akute Bronchitis, ein eingeatmeter Fremdkörper, Keuchhusten und Mukoviszidose ähneln der Asthma-Symptomatik teilweise stark. Ein Lungenfunktionstest erlaubt Rückschlüsse über die Atemleistung. Hierzu ist es teilweise notwendig, einen Asthma-Anfall zu provozieren. Zu diesem Zweck lässt der Arzt den Patienten an einer reizenden Substanz riechen. Allergisches Asthma ist durch eine spezielle Blutuntersuchung beziehungsweise einen Haut-Allergietest (Pricktest) nachweisbar. Das Röntgenbild ist meistens unauffällig, dient aber dem Ausschluss anderer Erkrankungen (z. B. Lungenkrebs).
Behandlung von Asthma bronchiale
Die Behandlung von Asthma bronchiale gliedert sich in die Langzeit- und die Akuttherapie. Zunächst einmal gilt es aber, die Ursachen soweit möglich zu meiden. Im akuten Asthmaanfall sind bronchienerweiternde Medikamente (Bronchodilatatoren) wichtig, um der Atemnot entgegenzuwirken. Die Wirkung setzt nach wenigen Minuten ein und hält etwa vier bis sechs beziehungsweise bei langwirkenden Präparaten bis zu zwölf Stunden an. Bei belastungsabhängigem Asthma bronchiale können diese Wirkstoffe auch vorsorglich vor der körperlichen Anstrengung genommen werden.
Wesentliches Element der medikamentösen Dauertherapie sind entzündungshemmende Stoffe, wie zum Beispiel Kortison. Eine konsequente Einnahme kann langfristig zu einer deutlichen Abschwächung der Schleimhautentzündung führen. Liegt eine Allergie zugrunde, sollte diese gezielt behandelt werden. Allergiemedikamente aus der Gruppe der Antihistaminika lindern nur die Symptome, daher ist eine Hyposensibilisierung (Gewöhnung des Immunsystems an die Allergene), wenn sie denn möglich ist, meist effektiver. Zur Schleimlösung stehen ebenfalls Medikamente zur Verfügung, allerdings sollten auch hier physiotherapeutische Maßnahmen, wie die Atemtherapie, nicht zu kurz kommen.